Pablo Neruda ... Thomas du hast ...
... es mir einmal auszugsweise geschrieben und ich hab es sofort geliebt!
Ja - es ist wunderschön ... und deswegen steht es auch auf meinem Spiegel!
Und jedes mal wenn ich in den Spiegel blicke lächelt mir mein Spiegelbild entgegen!
Die Nacht auf der Insel
Die ganze Nacht
hab ich geschlafen mit dir,
nahe dem Meer, auf der Insel.
Wild und lieblich warst du
im Wechsel von Lust und Schlaf,
im Wechsel von Feuer und Wasser.
Vielleicht vereinten sich
spät, sehr spät unsere Träume,
hoch droben oder tief drunten,
in der Höhe wie Zweige,
vom selben Wind bewegt,
in der Tiefe wie rote Wurzeln,
einander berührend.
Vielleicht trennte sich
dein Traum von dem meinen
und suchte mich
auf dem dunklen Meer
wie einstens,
als es dich noch nicht gab,
als ich, ohne dich zu gewahren,
dicht an dir vorüberfuhr,
und deine Augen suchten,
was ich nunmehr
– Brot, Wein, Liebe und Zorn –
mit vollen Händen dir gebe,
denn du bist der Becher,
wartend auf die Gaben
meines Lebens.
Ich habe mit dir geschlafen
die ganze Nacht, während
die dunkle Erde sich drehte
mit Lebenden und mit Toten,
und beim Erwachen, jählings,
inmitten der Dunkelheit
umfasste mein Arm deine Hüfte.
Weder die Nacht noch der Traum
konnten uns beide trennen.
Ich hab mit dir geschlafen,
und beim Erwachen gab dein Mund,
eben dem Traum entkommen,
mir den Geschmack von Erde,
von Meereswasser, von Algen,
vom Grund deines eignen Lebens,
und ich erhielt einen Kuss,
benetzt von der Morgenröte,
als käme er mir vom Meer,
das uns hier umspült.
Ja - es ist wunderschön ... und deswegen steht es auch auf meinem Spiegel!
Und jedes mal wenn ich in den Spiegel blicke lächelt mir mein Spiegelbild entgegen!
Die Nacht auf der Insel
Die ganze Nacht
hab ich geschlafen mit dir,
nahe dem Meer, auf der Insel.
Wild und lieblich warst du
im Wechsel von Lust und Schlaf,
im Wechsel von Feuer und Wasser.
Vielleicht vereinten sich
spät, sehr spät unsere Träume,
hoch droben oder tief drunten,
in der Höhe wie Zweige,
vom selben Wind bewegt,
in der Tiefe wie rote Wurzeln,
einander berührend.
Vielleicht trennte sich
dein Traum von dem meinen
und suchte mich
auf dem dunklen Meer
wie einstens,
als es dich noch nicht gab,
als ich, ohne dich zu gewahren,
dicht an dir vorüberfuhr,
und deine Augen suchten,
was ich nunmehr
– Brot, Wein, Liebe und Zorn –
mit vollen Händen dir gebe,
denn du bist der Becher,
wartend auf die Gaben
meines Lebens.
Ich habe mit dir geschlafen
die ganze Nacht, während
die dunkle Erde sich drehte
mit Lebenden und mit Toten,
und beim Erwachen, jählings,
inmitten der Dunkelheit
umfasste mein Arm deine Hüfte.
Weder die Nacht noch der Traum
konnten uns beide trennen.
Ich hab mit dir geschlafen,
und beim Erwachen gab dein Mund,
eben dem Traum entkommen,
mir den Geschmack von Erde,
von Meereswasser, von Algen,
vom Grund deines eignen Lebens,
und ich erhielt einen Kuss,
benetzt von der Morgenröte,
als käme er mir vom Meer,
das uns hier umspült.
Kotopulo - 6. Feb, 22:28
640 x bei mir reingeschnüffelt
ein schöner Text..
Dir einen wunderschönen Tag und auch einen schönen Rest der Woche.
LG Wolf
Der Text ist für mich ...
Weil wir es teilweise durchleben/durchgelebt haben!
Wünsche dem Wolf eine erfüllte Woche ... und nicht zuviel am Putz hauen ;-))!