Wissenswertes über Triest, Duino und Aquileia
Bevor ich von meinem traumhaften Wochenende berichte ... ganz kurz etwas zu Triest, Duino und Aquileia ... ein bisschen Wissen aus dem Internet und meinen Reiseführern zusammengefasst um nicht zu langweilen ....
TRIEST
Triest (italienisch Trieste, slowenisch und kroatisch Trst) ist eine norditalienische Hafenstadt an der Adria direkt an der Grenze zu Slowenien. Es ist Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien und der Provinz Triest und hat ca. 210.000 Einwohner.
Franz Joseph hatte Triest, das Fenster zur Adria, zur Hafenstadt für ganz Mitteleuropa erkoren. Entsprechend wurde gebaut.
"Machen Sie es so wie in Wien",
soll der alte Herr den Stadtplanern und Architekten gesagt haben,
"nur ein bisserl kleiner."
Triest, an der Nahtstelle zwischen lateinischer österreichischer und slawischer Welt gelegen, von Maria Theresia im 18. Jahrhundert von einem 5.000-Seelen-Nest zu einer Handelsstadt entwickelt, war einst Schmelztiegel verschiedenster Kulturen und Nationen. Seine wirtschaftliche Blüte erreichte es im 19. Jahrhundert als größter und bedeutendster Hafen des habsburgischen Österreichs (1382-1919) und um 1900 literarische Hauptstadt Mitteleuropas. Aufgrund des Ost-West-Konflikts in Europa nahm Triest nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit eine geographische Randposition ein und verlor dadurch v. a. an wirtschaftlicher Bedeutung. Ihre Vergangenheit und ihre besondere geographische Lage machen die Stadt Triest zu einem Ort des Zusammentreffens von Kulturen, Sprachen, Ethnien und Religionen.
Triest ist Sitz eines katholischen Bischofs. Es besitzt ein astronomisches und geophysikalisches Observatorium sowie seit 1950 eine Universität. Die Stadt ist Hauptsitz des Schifffahrtsunternehmens Lloyd Triestino (ehemals Österreichischer Lloyd) und der Versicherungsgesellschaft Generali.
DUINO
Illustre Gäste weilten einst an diesem Ort: Rainer Maria Rilke, Franz Liszt, Richard Strauß und Franz Ferdinand, Erzherzog von Österreich und die Familie
"Vielleicht gibt es in ganz Italien keinen Ort, der so sehr eine Idee von der intellektuellen Atmosphäre des späten 19. Jahrhunderts vermittelt wie dieses Schloss. Hier entstand ein poetischer Mythos, der bisher nicht zu besichtigen war. Das Werk Rilkes ist auch in Italien sehr beliebt".
Eine noch unberührte Natur erwartet hier den Besucher, ein absolut sauberes Meer und viele schöne Dinge, die es zu entdecken gilt. Von Porto San Rocco kann man ohne weiteres den winzigen Hafen von Duino erreichen (etwa vierzig Boote finden hier Platz), badet im Schatten des vorkragenden Felsens der Dama Bianca.
Die Landschaft ist wirklich einzigartig: der Karst trifft auf das Meer – und der Blick gleitet über den ganzen Golf von Triest. Der lange Wanderweg folgt hoch über den Felsen fast immer dem Lauf der Küste, der Spaziergang lohnt sich auf jeden Fall.
Eine steile Treppe führt in die Dorfmitte, und wenn Sie den Weg zum Schloß einschlagen, treffen Sie auf den Rilke-Wanderweg.
"Es gibt auch keinen anderen Ort für Rilke, an dem er sich in Italien so wohl fühlte wie in diesem Schloss. Bei allem, was er über Italien schrieb, scheinen ihm die Monate mit Maria die bewegendsten gewesen zu sein:
Gehst du außen Mauern entlang,
kannst du die vielen Rosen nicht schauen
in dem fremden Gartengang;
aber in deinem tiefen Vertrauen
darfst du sie fühlen wie nahende Frauen.
Sicher schreiten sie zwei zu zwein,
und sie halten sich um die Hüften, -
und die roten singen allein;
und dann fallen mit ihren Düften
leise, leise die weißen ein...
Aus: Frühe Gedichte
Aquileia
Aquileia, kleine Stadt im Isonzo-Delta in Friaul (Italien). Die 181 v. Chr. gegründete Stadt Aquileia erlebte im 1.Jh.n.Chr. ihre Blütezeit. Zu dieser Zeit verzeichnete die Stadt nicht nur die höchste Einwohnerzahl von ganz Norditalien, sie war auch die bedeutendste und reichste dieses Gebiets. Aquileia, das aus militärischen Überlegungen heraus gegründet worden war, entwickelte sich rasch zu einem Handelszentrum, das ein weit ausgebautes Straßennetz und einen ausgedehnten Seeverkehr zur Voraussetzung hatte. Daher stand Aquileia mit der ganzen damals bekannten Welt in direkter Verbindung. Diese glückliche Situation war bestimmend für die zivile Entwicklung der Stadt, für ihren Bevölkerungszuwachs, für ihre Produktionsleistung und ihren architektonischen und künstlerischen Reichtum, Auf diesem so reichen Gebiet entfaltete sich im 4.Jh. auch die frühchristliche Welt mit ihren wertvollen Zeugnissen.
Als das römische Imperium seinem Ende zuging, fungierte Aquileia noch als militärisches Bollwerk, das aber dann den Invasoren unterlag. Als Grenze zum Erzbistum Salzburg wurde 811 die Drau festgelegt. Aquileia kam 976 zu Kärnten, dann zu Görz; es war 1500-1809 und 1814-1918 Teil von Österreich. Erst nach dem ersten Jahrtausend erlebte die Stadt als Mittelpunkt des Patriarchenstaats noch einmal glückliche Momente. Als die Voraussetzungen, die einst zur Entwicklung Aquileias geführt hatten, kaum mehr gegeben waren, kam es zur totalen Zerstörung dieser einst so reichen Stadtkultur, deren Zeugnisse erst wieder durch die archäologischen Ausgrabungen ans Licht kamen.
Macht doch selbst einen Rundgang … H I E R
TRIEST
Triest (italienisch Trieste, slowenisch und kroatisch Trst) ist eine norditalienische Hafenstadt an der Adria direkt an der Grenze zu Slowenien. Es ist Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien und der Provinz Triest und hat ca. 210.000 Einwohner.
Franz Joseph hatte Triest, das Fenster zur Adria, zur Hafenstadt für ganz Mitteleuropa erkoren. Entsprechend wurde gebaut.
"Machen Sie es so wie in Wien",
soll der alte Herr den Stadtplanern und Architekten gesagt haben,
"nur ein bisserl kleiner."
Triest, an der Nahtstelle zwischen lateinischer österreichischer und slawischer Welt gelegen, von Maria Theresia im 18. Jahrhundert von einem 5.000-Seelen-Nest zu einer Handelsstadt entwickelt, war einst Schmelztiegel verschiedenster Kulturen und Nationen. Seine wirtschaftliche Blüte erreichte es im 19. Jahrhundert als größter und bedeutendster Hafen des habsburgischen Österreichs (1382-1919) und um 1900 literarische Hauptstadt Mitteleuropas. Aufgrund des Ost-West-Konflikts in Europa nahm Triest nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit eine geographische Randposition ein und verlor dadurch v. a. an wirtschaftlicher Bedeutung. Ihre Vergangenheit und ihre besondere geographische Lage machen die Stadt Triest zu einem Ort des Zusammentreffens von Kulturen, Sprachen, Ethnien und Religionen.
Triest ist Sitz eines katholischen Bischofs. Es besitzt ein astronomisches und geophysikalisches Observatorium sowie seit 1950 eine Universität. Die Stadt ist Hauptsitz des Schifffahrtsunternehmens Lloyd Triestino (ehemals Österreichischer Lloyd) und der Versicherungsgesellschaft Generali.
DUINO
Illustre Gäste weilten einst an diesem Ort: Rainer Maria Rilke, Franz Liszt, Richard Strauß und Franz Ferdinand, Erzherzog von Österreich und die Familie
"Vielleicht gibt es in ganz Italien keinen Ort, der so sehr eine Idee von der intellektuellen Atmosphäre des späten 19. Jahrhunderts vermittelt wie dieses Schloss. Hier entstand ein poetischer Mythos, der bisher nicht zu besichtigen war. Das Werk Rilkes ist auch in Italien sehr beliebt".
Eine noch unberührte Natur erwartet hier den Besucher, ein absolut sauberes Meer und viele schöne Dinge, die es zu entdecken gilt. Von Porto San Rocco kann man ohne weiteres den winzigen Hafen von Duino erreichen (etwa vierzig Boote finden hier Platz), badet im Schatten des vorkragenden Felsens der Dama Bianca.
Die Landschaft ist wirklich einzigartig: der Karst trifft auf das Meer – und der Blick gleitet über den ganzen Golf von Triest. Der lange Wanderweg folgt hoch über den Felsen fast immer dem Lauf der Küste, der Spaziergang lohnt sich auf jeden Fall.
Eine steile Treppe führt in die Dorfmitte, und wenn Sie den Weg zum Schloß einschlagen, treffen Sie auf den Rilke-Wanderweg.
"Es gibt auch keinen anderen Ort für Rilke, an dem er sich in Italien so wohl fühlte wie in diesem Schloss. Bei allem, was er über Italien schrieb, scheinen ihm die Monate mit Maria die bewegendsten gewesen zu sein:
Gehst du außen Mauern entlang,
kannst du die vielen Rosen nicht schauen
in dem fremden Gartengang;
aber in deinem tiefen Vertrauen
darfst du sie fühlen wie nahende Frauen.
Sicher schreiten sie zwei zu zwein,
und sie halten sich um die Hüften, -
und die roten singen allein;
und dann fallen mit ihren Düften
leise, leise die weißen ein...
Aus: Frühe Gedichte
Aquileia
Aquileia, kleine Stadt im Isonzo-Delta in Friaul (Italien). Die 181 v. Chr. gegründete Stadt Aquileia erlebte im 1.Jh.n.Chr. ihre Blütezeit. Zu dieser Zeit verzeichnete die Stadt nicht nur die höchste Einwohnerzahl von ganz Norditalien, sie war auch die bedeutendste und reichste dieses Gebiets. Aquileia, das aus militärischen Überlegungen heraus gegründet worden war, entwickelte sich rasch zu einem Handelszentrum, das ein weit ausgebautes Straßennetz und einen ausgedehnten Seeverkehr zur Voraussetzung hatte. Daher stand Aquileia mit der ganzen damals bekannten Welt in direkter Verbindung. Diese glückliche Situation war bestimmend für die zivile Entwicklung der Stadt, für ihren Bevölkerungszuwachs, für ihre Produktionsleistung und ihren architektonischen und künstlerischen Reichtum, Auf diesem so reichen Gebiet entfaltete sich im 4.Jh. auch die frühchristliche Welt mit ihren wertvollen Zeugnissen.
Als das römische Imperium seinem Ende zuging, fungierte Aquileia noch als militärisches Bollwerk, das aber dann den Invasoren unterlag. Als Grenze zum Erzbistum Salzburg wurde 811 die Drau festgelegt. Aquileia kam 976 zu Kärnten, dann zu Görz; es war 1500-1809 und 1814-1918 Teil von Österreich. Erst nach dem ersten Jahrtausend erlebte die Stadt als Mittelpunkt des Patriarchenstaats noch einmal glückliche Momente. Als die Voraussetzungen, die einst zur Entwicklung Aquileias geführt hatten, kaum mehr gegeben waren, kam es zur totalen Zerstörung dieser einst so reichen Stadtkultur, deren Zeugnisse erst wieder durch die archäologischen Ausgrabungen ans Licht kamen.
Macht doch selbst einen Rundgang … H I E R
Kotopulo - 12. Dez, 12:21
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