Griechenland pur und ohne Schnörksel ...
... oder wie sich ein Urlaubstraum in einen Traumurlaub verwandelte!!!
Ich hatte das Glück, dass ich mir den 24.8.2005 freinehmen konnte und somit war das Packen keine grosse Belastung mehr. MM-Devil und ihre Oma haben mich Mittags noch kurz besucht und um 15.30 gings endgültig los ... mit dem gepackten Auto zu Thomas gefahren. Er musste noch packen und um 18.00 waren bereits fix und fertig mit Auto um- und einräumen. Wir haben ein bisschen ferngeschaut und sind zeitig schlafen gegangen .....
Kriiiiiiinnnnngggg – der Wecker 03.00!!! Abfahrt 03.30!
A2 fast ohne Stau bis Villach und 07.30 Frühstück bei McDreck ;-)!
Weiter übers Kanaltal nach Venedig ... Ankunft um 11.00 ... Hmmmmmm ... die Fähre ist schon da und wir warteten auch nicht sehr lang um aufs Schiff zu gelangen!
Wir kamen in den Genuss diesmal Venedig „von oben“ zu sehen und es ist ziemlich beeindruckend!
21 Stunden am Schiff vergehen recht schnell, da man sämtliche Annehmlichkeiten wie z.B. Pool, Poolbar, Kaffeehaus, Restaurant, Shoppingcenter, etc. vorfindet und wir lernten Franz und Ute kennen, die bei uns ihre Schlafstätte hatten. Vom frühen Aufstehen und der 700km Fahrt waren wir ziemlich erledigt, sodass wir kurz nach dem Sonnenuntergang mit einem Gläschen Wein und – nein er darf nicht fehlen – Ouzo es uns auf der Matratze gemütlich gemacht haben – mit Musik und Gesang!
Wer schon mal einen Sonnenaufgang am offenen Meer gesehen hat
weiß wovon ich spreche und es gibt Dinge, die muss man erleben um sie zu verstehen!
Warten aufs Anlegen kann sooo ermüdend sein ….
Das Ausschiffen in Igoumenitsa war Ruck-Zuck erledigt und eeeeeeennnnnddlich .........
GRIECHENLAND WIR SIND ZU HAUSE!!!!
Wir fuhren Richtung Preveza mit einem kurzen Stopp um im Meer baden zu gehen. In Lefkada angekommen gönnten wir uns erstmal ein üppiges Mittagessen ...
Am Nachmittag erreichten wir über eine tolle Offroadstrasse
„unsere Bucht“
genau gegenüber von Skorpio (haben wir voriges Jahr schon mal erkundet) und schlugen unser Zelt auf ....
Dort trafen wir Ian (ein englischer Aussteiger, der in der Werft von Nidri arbeitet)
und nach einigen „Begrüssungsbieren“ fielen wir in tiefen Schlaf ....
5m vom Meer entfernt.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Müßiggang, Schwimmen, Bootfahren
(hihi ... wir fahren mit dem Boot einkaufen und Kaffeetrinken)
, Buchten erkunden
und einen Abend war ich mit Ian wandern.
Wir hatten auch ein „Haustier“!
Diverse Eindrücke von unserem Aufenthalt in Lefkada:
Nach vier Tagen haben wir unser Zelt abgebrochen und sind mit der kleinen Inlandsfähre von Nidri über Ithaka nach Kefalonia gefahren.
Brrrrrrr..... ziemlich zeitig
(Sonnenaufgang in Nidri)
Und wieder ..... Warten auf die Fähre (oje ... wenn ich nicht mindestens 3 Kaffee in der Früh in aller Ruhe bekomme bin ich ein bissi grantig ...).
Bei der Überfahrt begleiteten uns nicht nur Segelyachten
und Fischerboote
– wir hatten ganz, ganz süssen Begleitschutz von Delphinen!
Ich kam am Schiff auch endlich zum Lesen (*grinnnns* – schon das 2. Buch in dem Urlaub):
Zwischenstopp in Ithaka (vielleicht nächstes Jahr?):
In Kefalonia
angekommen fuhren wir übers Hinterland
zur Ostseite in die Gorgota –Bucht
(hier wurde eine der schönsten Szenen von Corellis Mandoline gedreht) und blieben in dieser einsamen Bucht mit Olivenbäumen - die fast bis ans Wasser Wasser wachsen - bis zum Mittwoch. Geschlafen haben wir in unseren Hängematten zwischen den Olivenbäumen (beschützt vom feinen Netz der Sterne und der guten Geister der Elies).
Eindrücke von Gorgota :
Den Weg zu unserer nächsten Bucht auf der Westseite haben wir wieder eine Route über die Berge
(Kefalonias höchster Berg hat 1627m!!) durch romantische Dörfer und last but not least Argostoli (eine der grösseren Städte in Kefalonia) gewählt. So waren wir den halben Tag unterwegs und haben die – von uns schon sehnsüchtig – ersehnte Bucht am Nachmittag erreicht.
Wie - bereits im Vorjahr von uns glücklich in Anspruch genommen - gab es dort noch immer die grosse Zisterne und eine Süsswasserquelle!
Die letzten paar hundert Meter in diese Bucht sind NUR mit einem Geländewagen passierbar und so konnten wir sicher sein, dass wir keinen Strandrummel haben.
In diesem kleinen Paradies haben wir bis Sonntag eigentlich nichts anderes getan als wonach uns immer im Moment der Sinn stand.
Lesen, basteln, Sonne liegen, malen, Kiwido spielen
Bootfahren
schwimmen plaudern oder auch ... gemeinsam schweigen und einfach unsere zwei Seelen auf eine Traumreise schicken ......
Diese Tage haben uns sehr gut getan ... wir haben auch einige „schwierige“ Gespräche geführt – es war jedoch wichtig für mich oder auch für uns .... ich glaube ich habe eine Geschichte jetzt „auf Nimmerwiedersehen“ im Sand begraben!
Es waren Tage der Harmonie, des Lachens, Spielen, .... einfach ausgelassen sein – wie Kinder!!
Abends wurde es fast schon zu einem Ritual, dass wir nach dem Sonnenuntergang ein oder zwei Gläser Wein trinken (hmmmm ... einmal wurden es ein paar mehr ...).
Es gab auch einmal von mir sehr, sehr viele und ganz herzzerreißende Tränen ... Mittags habe ich ein kleines Mäuschen gefunden
und es war so herzig, dass ich es unbedingt raufnehmen musste ... Thomas fotografierte es und dann krabbelte es von seiner Hand auf seinen Oberarm und sprang runter ... es war zwar etwas benommen aber es hat gelebt ... einige Stunden später fand ich das Mäuschen im Staub liegend – TOT! Ich hab es aufgehoben und zu Thomas getragen ... wir machten ein Mäuschengrab!
Doch am Abend konnte ich es mir einfach nicht verzeihen, dass das Mäuschen gestorben ist und ich hatte sehr grosse Schuldgefühle – ich habe noch nie einem Tier absichtlich wehgetan oder gar getötet. Es waren Tränen die einfach geweint werden mussten ... wir brachten eine kleine Kerze zum Mäuschengrab und dann hab ich mich wieder beruhigt.
Die Tage und auch Nächte waren wie ein Traum – als wären wir direkt im Paradies gelandet – und so fühlten wir ... und lebten es .....
Am Sonntagnachmittag begann es wolkig und dunkel zu werden ....
Das Meer – sonst spiegelglatt – tobte .....
Es regnete kurz aber heftig und am Abend hatten wir ein besonderes Schauspiel – mehrere Gewitter, die sich draußen am Meer entluden .... Blitze von einer Brillanz und zumeist horizontal ... ganz so als hätte Zeus Zoff mit Hera!!!
Wir verließen am Montag unsere Bucht (ach wie traurig unsere Möwe war – kein Brot mehr) und fuhren die Westküste zur Myrthos-Beach ... das Aushängeschild von Kefalonia ...
Der ganze Tag war wie im April – sonnig – regnerisch – windig dann wieder schwül ... Also hat Thomas sicherheitshalber mal die Plane gespannt damit wir im Trockenen sitzen können.
Doch es kam anders ... eigentlich wollten wir nur einen Kaffee in der Strandbude trinken gehen – tja und der Kellner hat uns so ins Herz geschlossen, dass er uns Ouzo in (ungelogen) 1/8 l Portionen pur ausgeschenkt hat – und nicht nur ausgeschenkt ... er hat uns einige Runden einfach nicht bezahlen lassen.
Den Abend haben wir am menschenleeren Strand verbracht und wir bekamen auch noch einen wunderschönen Sonnenuntergang von den Göttern geschenkt – Als Dankeschön erhielten Thomas und die Götter von mir MA – die Rune des Lichts und des Schutzes.
Einfach SEIN .... auch dort haben wir es gespürt .... ich habe beim Kiwidospielen den Körper mit den Pois und der Musik zu einer Einheit werden lassen – und es war ein angenehmes, prickelndes aber auch beruhigendes Gefühl.
Wir schliefen mit unseren Schlafsäcken am Strand doch in der Nacht begann das Gewitter wieder und wir verbrachten die halbe Nacht im Landrover (Ächzzzzzz .... Die Bandscheiben von Thomas klappern jetzt noch ....).
Zeitig in der Früh Abfahrt nach Nidri – wir kauften uns das Rückfahrticket nach Lefkada und gingen am Hafen ein bisschen spazieren, kauften in einer Bäckerei ganz frische Apfeltaschen und frühstückten am Pier. Beim Zurückbummeln zum Auto fanden wir noch Zeit für einen gemütlichen Kaffee und um 11.00 verließen wir Kefalonia.
Wieder in Lefkas angekommen fuhren wir quer über die Insel nach Lefkas – Stadt. Wir gönnten uns zwei Stunden „Pause“ in der lebhaften Touristenhauptstrasse und es war irgendwie befremdend ... so viele Leute, der Lärm, der Trubel, ein bisschen Hektik ... Zivilisation du hast uns wieder.
Am späten Nachmittag kamen wir in Parga an – ein ganz süsser Ort! Binnen einer Stunde haben wir ein tolles Hotel gefunden mit Klimaanlage, SAT-TV, Kühlschrank, Swimmingpool, Bar und Café! Und das zu einem Preis der uns positiv überrascht hat (40 Euro pro Nacht / 2 Personen).
Thomas hat sich ein bisschen hingelegt und ich bin sofort nach dem Duschen den Ort erkunden gegangen ...
Nach einer Stunde holte ich meinen „müden Krieger“ ab und wir bummelten durch viele kleine Gässchen bis zur Burg ... dort fanden wir auch eine tolle Taverne wo wir (gähhhhhhn .... schon wieder) einen herrlichen Sonnenuntergang erleben konnten – diesmal mit Rauchnebel (Avalon lässt grüssen?).
Bis Mitternacht haben wir durchgehalten und fielen fast schon stehend ins Bett.
Mittwoch – gleich nach dem Frühstück legten wir einen kleinen Wandertag ein und gingen den Olivenhain entlang rund um den Ort bis zur Burg.
Die Burg erkundeten wir Stein für Stein ...
und am witzigsten waren die rumliegenden Kanonen (bei einer steckte noch eine Kugel drin)!!!
Mir gefiel am besten das Burgtor ;-)!
Da es über Mittags sehr heiß wurde, verkrochen wir uns im klimatisierten Zimmer (brrrrr... Thomas meinte es etwas zu gut mit 22°C!!) und chhhhrrrrrrrrrrrrrrrrr..................!
Ausgeschlafen und voll Energie verließen wir das Hotel um 17.00 und inspizierten den Rest von Parga.
Wir fanden einen ganz kleinen, süssen Strand und dort haben wir uns auch vom Meer verabschiedet. Das ist ein kleines Ritual das ich noch nie vergessen hab und das Meer auch nicht ...
Nach dem soundsovielten Kaffee auf der „Barmeile“ gingen wir eine Kleinigkeit essen und dann .......... jajaja – wir sind wieder live dabei – Guinness und Caipirinha
hmmmmmmmmmm......
Wir wollten gar nicht so recht nach Haus gehen – doch es musste sein ....
.... 06.00 klingelte wiedermal der Wecker und wir fuhren die restlichen 50 km nach Igoumenitsa. Dort wieder das übliche Spielchen – mit Pass und Tickets beim Fährschalter melden – den richtigen Pier finden – anstellen – warten ...........
Der Morgen war ziemlich trist, grau und regnerisch ... gerade so als wollte uns Griechenland helfen leichter „loszulassen“.
Am Schiff wieder 21 Stunden retour nach Venedig – was wir alles gemacht haben bitte wieder ganz oben (Hinfahrt *grinns*) lesen!
Wir kamen am Freitag mit einer Stunde Verspätung an – Chaos beim Ausschiffen – Chaos auf der „Tangente der Venezier“ – Platzregen im Kanaltal (und da ist er wieder – der Tagliamento), Stau auf der Pack (was wohl??? Ein Unfall!!!) sind wir um 16.30 bei Thomas eingetroffen – so nur noch den Landrover auspacken – meine Sachen in den Suzuki und dann ....
NACH HAUSE!!!!
Im Nachhinein betrachtet ... für viele wahrscheinlich nix anderes als ein Urlaub ... für mich – nein für uns – 16 Tage der Liebe, der Ruhe, des „Sichfindens“, einigen Mist aufzukehren und wegzuschmeißen, sich anzuschauen und zu wissen was der andere „sagt“ – einfach mit dem geliebten Menschen Hand-in-Hand den Regenbogen des Glücks zu sehen und zu sagen:
ICH BIN GLÜCKLICH ... ICH FÜHLE MICH WOHL ...
ICH DANKE DIR FÜR DIESE SCHÖNEN MOMENTE ......
Noch einige Bilder – quasi eine Ansichtskarte von Kotopulos „Momentaufnahmen“:
Kotopulos Lieblingsessen – Vanillepudding mit Löskaffee ;-)
Ich hatte das Glück, dass ich mir den 24.8.2005 freinehmen konnte und somit war das Packen keine grosse Belastung mehr. MM-Devil und ihre Oma haben mich Mittags noch kurz besucht und um 15.30 gings endgültig los ... mit dem gepackten Auto zu Thomas gefahren. Er musste noch packen und um 18.00 waren bereits fix und fertig mit Auto um- und einräumen. Wir haben ein bisschen ferngeschaut und sind zeitig schlafen gegangen .....
Kriiiiiiinnnnngggg – der Wecker 03.00!!! Abfahrt 03.30!
A2 fast ohne Stau bis Villach und 07.30 Frühstück bei McDreck ;-)!
Weiter übers Kanaltal nach Venedig ... Ankunft um 11.00 ... Hmmmmmm ... die Fähre ist schon da und wir warteten auch nicht sehr lang um aufs Schiff zu gelangen!
Wir kamen in den Genuss diesmal Venedig „von oben“ zu sehen und es ist ziemlich beeindruckend!
21 Stunden am Schiff vergehen recht schnell, da man sämtliche Annehmlichkeiten wie z.B. Pool, Poolbar, Kaffeehaus, Restaurant, Shoppingcenter, etc. vorfindet und wir lernten Franz und Ute kennen, die bei uns ihre Schlafstätte hatten. Vom frühen Aufstehen und der 700km Fahrt waren wir ziemlich erledigt, sodass wir kurz nach dem Sonnenuntergang mit einem Gläschen Wein und – nein er darf nicht fehlen – Ouzo es uns auf der Matratze gemütlich gemacht haben – mit Musik und Gesang!
Wer schon mal einen Sonnenaufgang am offenen Meer gesehen hat
weiß wovon ich spreche und es gibt Dinge, die muss man erleben um sie zu verstehen!
Warten aufs Anlegen kann sooo ermüdend sein ….
Das Ausschiffen in Igoumenitsa war Ruck-Zuck erledigt und eeeeeeennnnnddlich .........
GRIECHENLAND WIR SIND ZU HAUSE!!!!
Wir fuhren Richtung Preveza mit einem kurzen Stopp um im Meer baden zu gehen. In Lefkada angekommen gönnten wir uns erstmal ein üppiges Mittagessen ...
Am Nachmittag erreichten wir über eine tolle Offroadstrasse
„unsere Bucht“
genau gegenüber von Skorpio (haben wir voriges Jahr schon mal erkundet) und schlugen unser Zelt auf ....
Dort trafen wir Ian (ein englischer Aussteiger, der in der Werft von Nidri arbeitet)
und nach einigen „Begrüssungsbieren“ fielen wir in tiefen Schlaf ....
5m vom Meer entfernt.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Müßiggang, Schwimmen, Bootfahren
(hihi ... wir fahren mit dem Boot einkaufen und Kaffeetrinken)
, Buchten erkunden
und einen Abend war ich mit Ian wandern.
Wir hatten auch ein „Haustier“!
Diverse Eindrücke von unserem Aufenthalt in Lefkada:
Nach vier Tagen haben wir unser Zelt abgebrochen und sind mit der kleinen Inlandsfähre von Nidri über Ithaka nach Kefalonia gefahren.
Brrrrrrr..... ziemlich zeitig
(Sonnenaufgang in Nidri)
Und wieder ..... Warten auf die Fähre (oje ... wenn ich nicht mindestens 3 Kaffee in der Früh in aller Ruhe bekomme bin ich ein bissi grantig ...).
Bei der Überfahrt begleiteten uns nicht nur Segelyachten
und Fischerboote
– wir hatten ganz, ganz süssen Begleitschutz von Delphinen!
Ich kam am Schiff auch endlich zum Lesen (*grinnnns* – schon das 2. Buch in dem Urlaub):
Zwischenstopp in Ithaka (vielleicht nächstes Jahr?):
In Kefalonia
angekommen fuhren wir übers Hinterland
zur Ostseite in die Gorgota –Bucht
(hier wurde eine der schönsten Szenen von Corellis Mandoline gedreht) und blieben in dieser einsamen Bucht mit Olivenbäumen - die fast bis ans Wasser Wasser wachsen - bis zum Mittwoch. Geschlafen haben wir in unseren Hängematten zwischen den Olivenbäumen (beschützt vom feinen Netz der Sterne und der guten Geister der Elies).
Eindrücke von Gorgota :
Den Weg zu unserer nächsten Bucht auf der Westseite haben wir wieder eine Route über die Berge
(Kefalonias höchster Berg hat 1627m!!) durch romantische Dörfer und last but not least Argostoli (eine der grösseren Städte in Kefalonia) gewählt. So waren wir den halben Tag unterwegs und haben die – von uns schon sehnsüchtig – ersehnte Bucht am Nachmittag erreicht.
Wie - bereits im Vorjahr von uns glücklich in Anspruch genommen - gab es dort noch immer die grosse Zisterne und eine Süsswasserquelle!
Die letzten paar hundert Meter in diese Bucht sind NUR mit einem Geländewagen passierbar und so konnten wir sicher sein, dass wir keinen Strandrummel haben.
In diesem kleinen Paradies haben wir bis Sonntag eigentlich nichts anderes getan als wonach uns immer im Moment der Sinn stand.
Lesen, basteln, Sonne liegen, malen, Kiwido spielen
Bootfahren
schwimmen plaudern oder auch ... gemeinsam schweigen und einfach unsere zwei Seelen auf eine Traumreise schicken ......
Diese Tage haben uns sehr gut getan ... wir haben auch einige „schwierige“ Gespräche geführt – es war jedoch wichtig für mich oder auch für uns .... ich glaube ich habe eine Geschichte jetzt „auf Nimmerwiedersehen“ im Sand begraben!
Es waren Tage der Harmonie, des Lachens, Spielen, .... einfach ausgelassen sein – wie Kinder!!
Abends wurde es fast schon zu einem Ritual, dass wir nach dem Sonnenuntergang ein oder zwei Gläser Wein trinken (hmmmm ... einmal wurden es ein paar mehr ...).
Es gab auch einmal von mir sehr, sehr viele und ganz herzzerreißende Tränen ... Mittags habe ich ein kleines Mäuschen gefunden
und es war so herzig, dass ich es unbedingt raufnehmen musste ... Thomas fotografierte es und dann krabbelte es von seiner Hand auf seinen Oberarm und sprang runter ... es war zwar etwas benommen aber es hat gelebt ... einige Stunden später fand ich das Mäuschen im Staub liegend – TOT! Ich hab es aufgehoben und zu Thomas getragen ... wir machten ein Mäuschengrab!
Doch am Abend konnte ich es mir einfach nicht verzeihen, dass das Mäuschen gestorben ist und ich hatte sehr grosse Schuldgefühle – ich habe noch nie einem Tier absichtlich wehgetan oder gar getötet. Es waren Tränen die einfach geweint werden mussten ... wir brachten eine kleine Kerze zum Mäuschengrab und dann hab ich mich wieder beruhigt.
Die Tage und auch Nächte waren wie ein Traum – als wären wir direkt im Paradies gelandet – und so fühlten wir ... und lebten es .....
Am Sonntagnachmittag begann es wolkig und dunkel zu werden ....
Das Meer – sonst spiegelglatt – tobte .....
Es regnete kurz aber heftig und am Abend hatten wir ein besonderes Schauspiel – mehrere Gewitter, die sich draußen am Meer entluden .... Blitze von einer Brillanz und zumeist horizontal ... ganz so als hätte Zeus Zoff mit Hera!!!
Wir verließen am Montag unsere Bucht (ach wie traurig unsere Möwe war – kein Brot mehr) und fuhren die Westküste zur Myrthos-Beach ... das Aushängeschild von Kefalonia ...
Der ganze Tag war wie im April – sonnig – regnerisch – windig dann wieder schwül ... Also hat Thomas sicherheitshalber mal die Plane gespannt damit wir im Trockenen sitzen können.
Doch es kam anders ... eigentlich wollten wir nur einen Kaffee in der Strandbude trinken gehen – tja und der Kellner hat uns so ins Herz geschlossen, dass er uns Ouzo in (ungelogen) 1/8 l Portionen pur ausgeschenkt hat – und nicht nur ausgeschenkt ... er hat uns einige Runden einfach nicht bezahlen lassen.
Den Abend haben wir am menschenleeren Strand verbracht und wir bekamen auch noch einen wunderschönen Sonnenuntergang von den Göttern geschenkt – Als Dankeschön erhielten Thomas und die Götter von mir MA – die Rune des Lichts und des Schutzes.
Einfach SEIN .... auch dort haben wir es gespürt .... ich habe beim Kiwidospielen den Körper mit den Pois und der Musik zu einer Einheit werden lassen – und es war ein angenehmes, prickelndes aber auch beruhigendes Gefühl.
Wir schliefen mit unseren Schlafsäcken am Strand doch in der Nacht begann das Gewitter wieder und wir verbrachten die halbe Nacht im Landrover (Ächzzzzzz .... Die Bandscheiben von Thomas klappern jetzt noch ....).
Zeitig in der Früh Abfahrt nach Nidri – wir kauften uns das Rückfahrticket nach Lefkada und gingen am Hafen ein bisschen spazieren, kauften in einer Bäckerei ganz frische Apfeltaschen und frühstückten am Pier. Beim Zurückbummeln zum Auto fanden wir noch Zeit für einen gemütlichen Kaffee und um 11.00 verließen wir Kefalonia.
Wieder in Lefkas angekommen fuhren wir quer über die Insel nach Lefkas – Stadt. Wir gönnten uns zwei Stunden „Pause“ in der lebhaften Touristenhauptstrasse und es war irgendwie befremdend ... so viele Leute, der Lärm, der Trubel, ein bisschen Hektik ... Zivilisation du hast uns wieder.
Am späten Nachmittag kamen wir in Parga an – ein ganz süsser Ort! Binnen einer Stunde haben wir ein tolles Hotel gefunden mit Klimaanlage, SAT-TV, Kühlschrank, Swimmingpool, Bar und Café! Und das zu einem Preis der uns positiv überrascht hat (40 Euro pro Nacht / 2 Personen).
Thomas hat sich ein bisschen hingelegt und ich bin sofort nach dem Duschen den Ort erkunden gegangen ...
Nach einer Stunde holte ich meinen „müden Krieger“ ab und wir bummelten durch viele kleine Gässchen bis zur Burg ... dort fanden wir auch eine tolle Taverne wo wir (gähhhhhhn .... schon wieder) einen herrlichen Sonnenuntergang erleben konnten – diesmal mit Rauchnebel (Avalon lässt grüssen?).
Bis Mitternacht haben wir durchgehalten und fielen fast schon stehend ins Bett.
Mittwoch – gleich nach dem Frühstück legten wir einen kleinen Wandertag ein und gingen den Olivenhain entlang rund um den Ort bis zur Burg.
Die Burg erkundeten wir Stein für Stein ...
und am witzigsten waren die rumliegenden Kanonen (bei einer steckte noch eine Kugel drin)!!!
Mir gefiel am besten das Burgtor ;-)!
Da es über Mittags sehr heiß wurde, verkrochen wir uns im klimatisierten Zimmer (brrrrr... Thomas meinte es etwas zu gut mit 22°C!!) und chhhhrrrrrrrrrrrrrrrrr..................!
Ausgeschlafen und voll Energie verließen wir das Hotel um 17.00 und inspizierten den Rest von Parga.
Wir fanden einen ganz kleinen, süssen Strand und dort haben wir uns auch vom Meer verabschiedet. Das ist ein kleines Ritual das ich noch nie vergessen hab und das Meer auch nicht ...
Nach dem soundsovielten Kaffee auf der „Barmeile“ gingen wir eine Kleinigkeit essen und dann .......... jajaja – wir sind wieder live dabei – Guinness und Caipirinha
hmmmmmmmmmm......
Wir wollten gar nicht so recht nach Haus gehen – doch es musste sein ....
.... 06.00 klingelte wiedermal der Wecker und wir fuhren die restlichen 50 km nach Igoumenitsa. Dort wieder das übliche Spielchen – mit Pass und Tickets beim Fährschalter melden – den richtigen Pier finden – anstellen – warten ...........
Der Morgen war ziemlich trist, grau und regnerisch ... gerade so als wollte uns Griechenland helfen leichter „loszulassen“.
Am Schiff wieder 21 Stunden retour nach Venedig – was wir alles gemacht haben bitte wieder ganz oben (Hinfahrt *grinns*) lesen!
Wir kamen am Freitag mit einer Stunde Verspätung an – Chaos beim Ausschiffen – Chaos auf der „Tangente der Venezier“ – Platzregen im Kanaltal (und da ist er wieder – der Tagliamento), Stau auf der Pack (was wohl??? Ein Unfall!!!) sind wir um 16.30 bei Thomas eingetroffen – so nur noch den Landrover auspacken – meine Sachen in den Suzuki und dann ....
NACH HAUSE!!!!
Im Nachhinein betrachtet ... für viele wahrscheinlich nix anderes als ein Urlaub ... für mich – nein für uns – 16 Tage der Liebe, der Ruhe, des „Sichfindens“, einigen Mist aufzukehren und wegzuschmeißen, sich anzuschauen und zu wissen was der andere „sagt“ – einfach mit dem geliebten Menschen Hand-in-Hand den Regenbogen des Glücks zu sehen und zu sagen:
ICH BIN GLÜCKLICH ... ICH FÜHLE MICH WOHL ...
ICH DANKE DIR FÜR DIESE SCHÖNEN MOMENTE ......
Noch einige Bilder – quasi eine Ansichtskarte von Kotopulos „Momentaufnahmen“:
Kotopulos Lieblingsessen – Vanillepudding mit Löskaffee ;-)
Kotopulo - 12. Sep, 15:00
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