Ein Wochenende mit allem was man nicht geplant hat ...
Samstag, 25.5.2005
Nach einer ziemlich kurzen Nacht weil M.´s Feier bis 2.00 Früh gedauert hat bin ich um 6.30 weggefahren und beim Knoten St. Michael bei Trofaiach Richtung Klagenfurt in den Stau gekommen – ich habe vergessen, dass die Airpower 05 bei Zeltweg ist.
Nach 5 Stunden Stau (die Zeit hat Kotopulo dazu genutzt aus ihrem Auto ein Cabrio zu machen und sich einen Bikini anzuziehen) endlich auf der Autobahn Richtung Italien!
Nach einigen Telefonaten mit Michael haben wir ja schon zuvor beschlossen, dass wir uns aufgrund meiner Verspätung erst in Pontebba treffen.
Dort kam ich schon ziemlich entnervt um 15.30 an und Gott-sei-Dank waren Michael und Andrea mit den Kiddies gleich da und haben mich „aufgepickt!!!
Jetzt folgte Entspannung pur ... wir fuhren Richtung Studena Bassa eine idyllische Serpentinenstrasse und weiter nach San Daniele. Die Aussicht, die frische Kühle des Waldes und das Wissen, dass wir bald ins Offroadvergnügen im Tagliamento „reinkippen“ – das war eine wahrlich reichliche Entschädigung für die ziemlich verpatzte Anreise.
Um in das Flussbett vom Tagliamento zu gelangen sind wir auf einem ziemlich saftig bewachsen Feldweg gefahren und Kotopulo hatte mehr Gemüse im Auto als sie jemals zu essen vermag ;-) ... und dann die erste Wasserquerung ... weiter ein kurzes Stück Schotterstrasse und – ja da war er ...... der Tagliamento – der Fluss, den viele Offroader lieben.
Wir machten eine kurze Rast und Michael überreichte „Barcadi Breezer“ zum Abkühlen ... was Andrea und ich sowieso schon in einer Pfütze taten – zumindest die unsere Füsse ...
Weiter gings über Schotter, Sand und auch durch mehr oder weniger tiefe Wasserläufe bis wir „den“ Lagerplatz fanden. Ideal – gross genug für den Range Rover mit Dachzelt, für mein Zelt und Suzuki, eine Feuerstelle und auch noch genügend Platz, dass sich Florian, Katharina und Fabian (die 3 Kiddies von Michael und Andrea) bewegen und spielen können.
Um uns ein bisschen abzukühlen nach der „anstrengenden“ Arbeit des Zeltaufbauen ist Michael mit uns (Kinder und ich - Andrea hat die Lagerwache übernommen) mit meinem Funcar (**grins**) den Fluss entlang gefahren oder besser ausgedrückt gehoppelt. Man muss sagen, dass Michael gehörigen Spass dabei hatte (vielleicht ein „angehender ZUK-Besitzer?) Er hat mir während er gefahren ist einiges erklärt, was man bei Flussquerungen beachten muss und auch bei Sand bzw. Schotter „lesen“ kann .... und dann ........ Yeeeessssss ... wir hatten ein ultimatives Badevergnügen in einem Wasserloch das tief genug war!!!
Kurze Zeit später fuhren wir zurück um Andrea auch die ersehnte Erfrischung zu gönnen und Michael fuhr mit ihr zum „Naturpool“ - ich blieb mit den Kindern am Lagerplatz. Wir vertrieben uns die Zeit mit der Vorbereitung von Salat und ein bisschen herumalbern .... bald kamen die beiden auch wieder zurück ... Andrea´s Aussage beim Aussteigen: „ Dein Auto ist ja ziemlich witzig aber wie hältst du nur das Gerumpel aus!?!!!“ Hmmm – gute Bandscheiben oder abgehärtet!
Etwa um 21.00 – wir waren gerade beim Kochen, Kaffee trinken, plaudern kündigt sich ein Gewitter an. Andrea und Michael montieren ihre grosse Plane am Range damit wir geschützt sitzen können. Doch nach einer kurzen Regenpause kam dann ...
... ein wahrliches Unwetter. Wind, Regen, Hagel und das in horizontaler Richtung. Alles flog durch die Gegend. Michael versuchte das Dachzelt vor dem Regen zu schützen und Andrea und ich versuchten die Plane und die Sessel und sonstiges Zeugs, das in Reichweite war am Wegfliegen zu hindern.
Es war sinnlos noch länger bleiben zu wollen, also verfrachtete Michael die Kinder ins Auto. Die armen Kleinen waren schon völlig durchnässt und hatten grosse Angst – doch hörte man keines davon nur einmal raunzen oder auch weinen. So tapfer ... da könnten sich manch Erwachsene ein Scheibchen davon abschneiden.
Es gibt Situationen da „funktioniert“ man nur noch ... in kürzester Zeit haben wir das Lager geräumt .... einfach nur alles in die Autos geschmissen und sich gegenseitig zur Hand gehen ... mit der Lampe noch schnell den Lagerplatz absuchen ... uns war so kalt – der Wind hat auf der Haut gebrannt – der Regen und Hagel traf uns wie Schläge ...
... und dann kam von Andrea eine Frage wo es mir die Tränen in die Augen gedrückt hat. Sie hat mich gefragt, ob sie mit mir im Auto fahren soll ..... und das Angebot einer Mutter von drei Kindern, die im anderen Auto sitzen ... wie viele Leute würden das tun?
Klatschnass wie wir waren sind wir in die Autos gesprungen und Michael fuhr vor. Ich bin einfach nur hinter ihm hergefahren –ich hatte nur Vertrauen – ich WUSSTE, dass er uns da rausbringt – irgendwie habe ich alle Gefühle ausgeschalten außer dem Vertrauen in ihn!
Wir fuhren durch Wasserläufe mit Strömungen, wo wir am Nachmittag noch Staub aufgewirbelt hatten – es war finster – der Wischer schaffte die Regenmassen fast nicht und wir fuhren – mit einigen Stopps von Michael, wo er die Tiefe oder den Weg kontrollierte – wir fuhren um dem Fluss zu entkommen ....
Auf der Strasse zu San Daniele bot sich uns ein schrecklicher Anblick – der Sturm hatte Äste von den Bäumen gerissen und diese lagen kreuz und quer auf der Strasse. Michael machte mir mit seinem Range den Weg frei, denn wenn er einige nicht überfahren hätte wäre meine Chance darüber zu fahren nicht sehr gross gewesen ....
Im Ortskern sah ich die Bremslichter von Michael und blieb ebenfalls stehen ... er sprang förmlich aus dem Auto ... kam zu mir gerannt ... riss mich in die Arme und sagte – nein schrie
„Wir haben es geschafft – wir sind alle draußen und wir leben!“
Ich konnte nur antworten: „Ja das sind wir – das hast du gut gemacht!“ Mehr war einfach nicht möglich ... außer dass mich eine tiefe Welle der Dankbarkeit überschwappte ...
Wir fuhren weiter .... rauf auf die Autobahn ... Richtung Grenze .... Österreich .... bei der ersten Tankstelle .... tanken und jetzt erst, beim Aussteigen wird mir bewusst, dass ich derartig durchnässt bin, dass das Wasser aus meiner Kleidung läuft. Ich suche verzweifelt irgendetwas trockenes zum Anziehen in meinem Auto ... doch es ist alles nass – bis auf eine Jogginghose und ein T-Shirt (feucht aber nicht nass).
Während Michael seine Reifen aufbläst ziehe ich mich um – kaufe Kaffeedosen – und rauche eine ziemlich feuchte Zigarette .....
Jetzt sehe ich auch erst wie Andrea und die Kinder in den Range reingezwängt sind – weil von sitzen kann man nicht reden. Sie müssen noch 400 km ausharren – Florian und Fabian schlafen irgendwie verdreht, Andrea und Katharina wach und total erledigt.
Wir fahren weiter wie gehetzte Tiere ... es ist 1.00 Früh .... ich kann nicht mehr ... ich will doch einfach nur noch schlafen ... ich rufe Michael an und teile ihm meinen Entschluss mit, dass ich auf einem Autobahnparkplatz stehen bleiben will .... er meint dass er mich nicht allein lässt und so fahren wir zu einer Raststätte trinken heißen Kaffee ... das hat gut getan ... irgendwie wieder Leben in meinen Körper gepumpt ... wir fahren weiter doch die Kilometer auf der Autobahn werden immer schwerer zu fahren .... wir brauchen immer mehr Pausen und dann ...
Nein das kann nicht sein ... wir müssen von der Autobahn runter und die Pack fahren .... Serpentinen ohne Ende ... Gegenverkehr ... und die nasse Kleidung und die Kälte ziehen noch mehr Energie aus meinem Körper. Michael „schleppt“ mich telefonisch weiter ... macht mir Mut nicht aufzugeben ... Mitten auf der Pack wieder eine Pause ... paradoxerweise heißt die Ortschaft „Edelschrott“ – und so fühlen wir uns auch!!
Wieder auf der Autobahn stelle ich fest, dass wir für 11 km einen Umweg von 65 km gemacht haben – es war so frustrierend .... wie Roboter fahren Michael und ich ein Kilometer und noch ein Kilometer .... es ist beruhigend zu wissen, dass da vorne jemand ist auf den man sich verlassen kann und der einem – obwohl selber müde, erledigt und geschockt – den Mut und die Kraft gibt weiter zu fahren.
Beim Morgengrauen – rund 110 km vor Wien – biegt Michel auf einen Parkplatz ab – endlich wieder Pause! Und wir sind einfach dort stehen geblieben und Michael und ich haben 1 ½ Stunden geschlafen .... es kann sich ja keiner vorstellen wie gut das tut. Schlafen im Fahrersitz mit einem feuchten Schlafsack zugedeckt .... es tut so gut man muss es erlebt haben um es schätzen zu wissen!
Nach einem heißen Kaffee, den mir Michael und Andrea dankenswerterweise gemacht haben brechen wir wieder auf .... wir fahren noch bis Wiener Neustadt gemeinsam, denn ich habe beschlossen meine Eltern aufzusuchen.
Dort angekommen war das Erste einen Kaffee zu trinken und alles aus dem Auto zu räumen. In der Sonne sind die Sachen dann ziemlich schnell getrocknet und ich konnte sie auch halbwegs ordentlich im Auto verstauen.
14.00 habe ich mich auf den Weg gemacht und Thomas angerufen, dass ich noch vorbeikomme die Frettchen zu holen. Bei Thomas habe ich gegessen und bin um 17.00 mausetod bei ihm auf der Schoss im Wohnzimmer eingeschlafen!
Aufgewacht bin ich Montag um 6.00 in seinem Schlafzimmer und habe mir
EINEN URLAUBSTAG GENOMMEN ... einfach so weil ich mir den verdient hab......
Doch egal was passiert ist ... es ist gut ausgegangen und ich möchte jetzt nur noch Andrea und Michael DANKE sagen!
(Teilweise habe ich Bilder von Michael dabei ... Danke für´s „Borgen“)
Nach einer ziemlich kurzen Nacht weil M.´s Feier bis 2.00 Früh gedauert hat bin ich um 6.30 weggefahren und beim Knoten St. Michael bei Trofaiach Richtung Klagenfurt in den Stau gekommen – ich habe vergessen, dass die Airpower 05 bei Zeltweg ist.
Nach 5 Stunden Stau (die Zeit hat Kotopulo dazu genutzt aus ihrem Auto ein Cabrio zu machen und sich einen Bikini anzuziehen) endlich auf der Autobahn Richtung Italien!
Nach einigen Telefonaten mit Michael haben wir ja schon zuvor beschlossen, dass wir uns aufgrund meiner Verspätung erst in Pontebba treffen.
Dort kam ich schon ziemlich entnervt um 15.30 an und Gott-sei-Dank waren Michael und Andrea mit den Kiddies gleich da und haben mich „aufgepickt!!!
Jetzt folgte Entspannung pur ... wir fuhren Richtung Studena Bassa eine idyllische Serpentinenstrasse und weiter nach San Daniele. Die Aussicht, die frische Kühle des Waldes und das Wissen, dass wir bald ins Offroadvergnügen im Tagliamento „reinkippen“ – das war eine wahrlich reichliche Entschädigung für die ziemlich verpatzte Anreise.
Um in das Flussbett vom Tagliamento zu gelangen sind wir auf einem ziemlich saftig bewachsen Feldweg gefahren und Kotopulo hatte mehr Gemüse im Auto als sie jemals zu essen vermag ;-) ... und dann die erste Wasserquerung ... weiter ein kurzes Stück Schotterstrasse und – ja da war er ...... der Tagliamento – der Fluss, den viele Offroader lieben.
Wir machten eine kurze Rast und Michael überreichte „Barcadi Breezer“ zum Abkühlen ... was Andrea und ich sowieso schon in einer Pfütze taten – zumindest die unsere Füsse ...
Weiter gings über Schotter, Sand und auch durch mehr oder weniger tiefe Wasserläufe bis wir „den“ Lagerplatz fanden. Ideal – gross genug für den Range Rover mit Dachzelt, für mein Zelt und Suzuki, eine Feuerstelle und auch noch genügend Platz, dass sich Florian, Katharina und Fabian (die 3 Kiddies von Michael und Andrea) bewegen und spielen können.
Um uns ein bisschen abzukühlen nach der „anstrengenden“ Arbeit des Zeltaufbauen ist Michael mit uns (Kinder und ich - Andrea hat die Lagerwache übernommen) mit meinem Funcar (**grins**) den Fluss entlang gefahren oder besser ausgedrückt gehoppelt. Man muss sagen, dass Michael gehörigen Spass dabei hatte (vielleicht ein „angehender ZUK-Besitzer?) Er hat mir während er gefahren ist einiges erklärt, was man bei Flussquerungen beachten muss und auch bei Sand bzw. Schotter „lesen“ kann .... und dann ........ Yeeeessssss ... wir hatten ein ultimatives Badevergnügen in einem Wasserloch das tief genug war!!!
Kurze Zeit später fuhren wir zurück um Andrea auch die ersehnte Erfrischung zu gönnen und Michael fuhr mit ihr zum „Naturpool“ - ich blieb mit den Kindern am Lagerplatz. Wir vertrieben uns die Zeit mit der Vorbereitung von Salat und ein bisschen herumalbern .... bald kamen die beiden auch wieder zurück ... Andrea´s Aussage beim Aussteigen: „ Dein Auto ist ja ziemlich witzig aber wie hältst du nur das Gerumpel aus!?!!!“ Hmmm – gute Bandscheiben oder abgehärtet!
Etwa um 21.00 – wir waren gerade beim Kochen, Kaffee trinken, plaudern kündigt sich ein Gewitter an. Andrea und Michael montieren ihre grosse Plane am Range damit wir geschützt sitzen können. Doch nach einer kurzen Regenpause kam dann ...
... ein wahrliches Unwetter. Wind, Regen, Hagel und das in horizontaler Richtung. Alles flog durch die Gegend. Michael versuchte das Dachzelt vor dem Regen zu schützen und Andrea und ich versuchten die Plane und die Sessel und sonstiges Zeugs, das in Reichweite war am Wegfliegen zu hindern.
Es war sinnlos noch länger bleiben zu wollen, also verfrachtete Michael die Kinder ins Auto. Die armen Kleinen waren schon völlig durchnässt und hatten grosse Angst – doch hörte man keines davon nur einmal raunzen oder auch weinen. So tapfer ... da könnten sich manch Erwachsene ein Scheibchen davon abschneiden.
Es gibt Situationen da „funktioniert“ man nur noch ... in kürzester Zeit haben wir das Lager geräumt .... einfach nur alles in die Autos geschmissen und sich gegenseitig zur Hand gehen ... mit der Lampe noch schnell den Lagerplatz absuchen ... uns war so kalt – der Wind hat auf der Haut gebrannt – der Regen und Hagel traf uns wie Schläge ...
... und dann kam von Andrea eine Frage wo es mir die Tränen in die Augen gedrückt hat. Sie hat mich gefragt, ob sie mit mir im Auto fahren soll ..... und das Angebot einer Mutter von drei Kindern, die im anderen Auto sitzen ... wie viele Leute würden das tun?
Klatschnass wie wir waren sind wir in die Autos gesprungen und Michael fuhr vor. Ich bin einfach nur hinter ihm hergefahren –ich hatte nur Vertrauen – ich WUSSTE, dass er uns da rausbringt – irgendwie habe ich alle Gefühle ausgeschalten außer dem Vertrauen in ihn!
Wir fuhren durch Wasserläufe mit Strömungen, wo wir am Nachmittag noch Staub aufgewirbelt hatten – es war finster – der Wischer schaffte die Regenmassen fast nicht und wir fuhren – mit einigen Stopps von Michael, wo er die Tiefe oder den Weg kontrollierte – wir fuhren um dem Fluss zu entkommen ....
Auf der Strasse zu San Daniele bot sich uns ein schrecklicher Anblick – der Sturm hatte Äste von den Bäumen gerissen und diese lagen kreuz und quer auf der Strasse. Michael machte mir mit seinem Range den Weg frei, denn wenn er einige nicht überfahren hätte wäre meine Chance darüber zu fahren nicht sehr gross gewesen ....
Im Ortskern sah ich die Bremslichter von Michael und blieb ebenfalls stehen ... er sprang förmlich aus dem Auto ... kam zu mir gerannt ... riss mich in die Arme und sagte – nein schrie
„Wir haben es geschafft – wir sind alle draußen und wir leben!“
Ich konnte nur antworten: „Ja das sind wir – das hast du gut gemacht!“ Mehr war einfach nicht möglich ... außer dass mich eine tiefe Welle der Dankbarkeit überschwappte ...
Wir fuhren weiter .... rauf auf die Autobahn ... Richtung Grenze .... Österreich .... bei der ersten Tankstelle .... tanken und jetzt erst, beim Aussteigen wird mir bewusst, dass ich derartig durchnässt bin, dass das Wasser aus meiner Kleidung läuft. Ich suche verzweifelt irgendetwas trockenes zum Anziehen in meinem Auto ... doch es ist alles nass – bis auf eine Jogginghose und ein T-Shirt (feucht aber nicht nass).
Während Michael seine Reifen aufbläst ziehe ich mich um – kaufe Kaffeedosen – und rauche eine ziemlich feuchte Zigarette .....
Jetzt sehe ich auch erst wie Andrea und die Kinder in den Range reingezwängt sind – weil von sitzen kann man nicht reden. Sie müssen noch 400 km ausharren – Florian und Fabian schlafen irgendwie verdreht, Andrea und Katharina wach und total erledigt.
Wir fahren weiter wie gehetzte Tiere ... es ist 1.00 Früh .... ich kann nicht mehr ... ich will doch einfach nur noch schlafen ... ich rufe Michael an und teile ihm meinen Entschluss mit, dass ich auf einem Autobahnparkplatz stehen bleiben will .... er meint dass er mich nicht allein lässt und so fahren wir zu einer Raststätte trinken heißen Kaffee ... das hat gut getan ... irgendwie wieder Leben in meinen Körper gepumpt ... wir fahren weiter doch die Kilometer auf der Autobahn werden immer schwerer zu fahren .... wir brauchen immer mehr Pausen und dann ...
Nein das kann nicht sein ... wir müssen von der Autobahn runter und die Pack fahren .... Serpentinen ohne Ende ... Gegenverkehr ... und die nasse Kleidung und die Kälte ziehen noch mehr Energie aus meinem Körper. Michael „schleppt“ mich telefonisch weiter ... macht mir Mut nicht aufzugeben ... Mitten auf der Pack wieder eine Pause ... paradoxerweise heißt die Ortschaft „Edelschrott“ – und so fühlen wir uns auch!!
Wieder auf der Autobahn stelle ich fest, dass wir für 11 km einen Umweg von 65 km gemacht haben – es war so frustrierend .... wie Roboter fahren Michael und ich ein Kilometer und noch ein Kilometer .... es ist beruhigend zu wissen, dass da vorne jemand ist auf den man sich verlassen kann und der einem – obwohl selber müde, erledigt und geschockt – den Mut und die Kraft gibt weiter zu fahren.
Beim Morgengrauen – rund 110 km vor Wien – biegt Michel auf einen Parkplatz ab – endlich wieder Pause! Und wir sind einfach dort stehen geblieben und Michael und ich haben 1 ½ Stunden geschlafen .... es kann sich ja keiner vorstellen wie gut das tut. Schlafen im Fahrersitz mit einem feuchten Schlafsack zugedeckt .... es tut so gut man muss es erlebt haben um es schätzen zu wissen!
Nach einem heißen Kaffee, den mir Michael und Andrea dankenswerterweise gemacht haben brechen wir wieder auf .... wir fahren noch bis Wiener Neustadt gemeinsam, denn ich habe beschlossen meine Eltern aufzusuchen.
Dort angekommen war das Erste einen Kaffee zu trinken und alles aus dem Auto zu räumen. In der Sonne sind die Sachen dann ziemlich schnell getrocknet und ich konnte sie auch halbwegs ordentlich im Auto verstauen.
14.00 habe ich mich auf den Weg gemacht und Thomas angerufen, dass ich noch vorbeikomme die Frettchen zu holen. Bei Thomas habe ich gegessen und bin um 17.00 mausetod bei ihm auf der Schoss im Wohnzimmer eingeschlafen!
Aufgewacht bin ich Montag um 6.00 in seinem Schlafzimmer und habe mir
EINEN URLAUBSTAG GENOMMEN ... einfach so weil ich mir den verdient hab......
Doch egal was passiert ist ... es ist gut ausgegangen und ich möchte jetzt nur noch Andrea und Michael DANKE sagen!
(Teilweise habe ich Bilder von Michael dabei ... Danke für´s „Borgen“)
Kotopulo - 27. Jun, 10:00
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